
crash landing
Posted by check4newton on 23 April 2014
crash landing
Die nachfolgenden Bilder hätten mit einer Kamera auch vor 10000 Jahren entstehen können – auf jeden Fall aber in der Frühzeit der Fotografie.
Die Bilder zeigen Wald, Fjorde und den Menschen in einer ursprünglichen Form, als stille Revolution gegen die Modernität einer digital gestylten Umgebung. Der Wald als Fluchtpunkt vor jeder Art von Zivilisation.
Wir finden in den Gesten und Bewegungen viele Hinweise auf Kultur und Geschichte der Menschheit, auch Mythen, Glaube und Modernität – wir tragen es in uns und können uns nicht davon lösen.
Für mich als Fotograf in Deutschland ist es schwer, ursprüngliche und unkultivierte Orte zu finden. Die modernen und kultivierten Gesten des Menschen in den Bildern stehen im Kontrast zu dieser „Naturbelassenheit“.
Es sind die Spuren des „modernen Menschen“ auf seinem Körper, wie Bikini-streifen oder Tattoos. Für mich sind die „eingebrannten“ Zeichen auf dem nackten Körper des Menschen deutlicher als jede Cola-Dose, deutlicher als jeder Zaun oder zurückgelassener Abfall.
Manchmal finden wir in den Bildern Sprösslinge, kleine Pflanzen, die versuchen ihren Weg zu finden – Metapher für Hoffnung im Bewusstsein. Die Sehnsucht nach dem Ursprung des Seins wird durch den unkultivierten Wald und die rauen Fjorde verkörpert.
Diese Orte in den Bildern sind von mir bewusst gesucht und gefunden – sie sind für mich das wichtigste, was ich in den vergangenen Jahren fotografiert habe. – Jörg Oestreich
Man soll nicht zur verbrannten Erde gehen und immer wieder in die Vergangenheit sehen. Wie eine obdachlose Katze, die in der Asche nach alten Spuren sucht. Suche keine Treffen mit Menschen die du einmal liebtest. Du wirst immer wieder nur das Gefühl von Verlust erleben. Die Zeit ist vorbei. Es ist wie ein Zauber, der seine magische Kraft verloren hat. Verdammen und verfluchen ist lächerlich und sinnlos und es lohnt sich nicht nieder zu knien. Man soll nicht zur verbrannten Erde gehen, so wie ich es Tat und da stehe ich nun vor einer Leere – und der kalte Wind wirbelt die Asche herum.
Michelangelo Antonioni´s Blow Up
ist ein britischer Spielfilm aus dem Jahre 1966. Er gilt als einer der wichtigsten Filme der 1960er Jahre. Beim Filmfestival in Cannes 1967 wurde er mit dem Hauptpreis ausgezeichnet. 2003 wurde er von der Bundeszentrale für politische Bildung in den Filmkanon aufgenommen.
Der Film spielt im London der „Swinging Sixties“ (1960er). Seine Hauptfigur ist ein namentlich nicht genannter Modefotograf. Er ist sehr erfolgreich, doch die „Püppchen“ langweilen ihn, und so arbeitet er nebenbei an einem Bildband mit Straßenfotografien, wofür er auch eine Nacht in einer Obdachlosenunterkunft verbringt. Auf der Suche nach weiteren Motiven macht er in einem Park Fotos eines Paares. Die Frau besucht ihn noch am selben Tag und verlangt die Fotos. Sie sagt, dass der Mann, mit dem sie im Park war, ihr Geliebter sei und die Bilder daher vernichtet werden müssten. Um sie zufriedenzustellen, gibt der Fotograf ihr eine Filmrolle, aber es ist ein anderer Film.
Beim Vergrößern (fachlich: „Blowup“) der Fotos des Paares entdeckt er auf ihnen abseits im Gebüsch einen Mann, der eine Pistole mit Schalldämpfer hält. Auf späteren Fotos ist der Geliebte der Frau reglos unter einem Baum liegend zu sehen. Der Fotograf ist verunsichert. Hat er einen Mord fotografiert? (mehr…) text: Wikipedia