Jagdrevier!

Ich sah gestern Abend einen Beitrag über das, was der soziale Medienwahnsinn mit der Kunst macht. Erschreckend das Bilder aus Öl und Leinwand oder Fantasien von Künstlern, die sich in Skulpturen aus Ton oder Metall manifestieren so behandelt werden als wären sie reale Geschehnisse. Museen wie das MOMA oder das “Leopold Museum” werden über die Massen gezwungen Objekte oder Bilder abzuhängen oder selbst zu zensieren, wieder Andere entschuldigen sich im Vorfeld für Gezeigtes obwohl der einzelne Betrachter bewusst die Ausstellungen besucht. Einmal mehr zeigt sich, das der KONSUMENT die schlimmen Gedanken hat – die künstlerische Provokation macht es bewusster. Intelligenz sorgt für Verständnis und die Kultur trägt Gedanken im positiven Sinne weiter. Gedanken und Meinungen sind frei sollte man meinen. Aber die Gedanken des Einzelnen Künstlers unterliegen der Zensur von wenigen 1000 Schreihälsen.

Denn sobald der “Hirsch der Fiktion” zerlegt sei, springe er weiter durch den Wald und vermehre sich. Wenn sich Jäger und Beute im literarischen Bewusstsein begegnen, dann bedeutet dies nicht das Ende, sondern gerade erst die Befreiung der Beute.

Ulrike Draesner in einem Artikel im Themenheft “Jagen und Sammeln” der Zeitschrift entwürfe



Künstlerische Erfolge werden von massenkompatiblen Unterhaltern gefeiert, während echte Kunstwerke heimlich hinter den Türen angesehen und selektiv geschärft werden bis sie versauert sind oder Ihre zeit gekommen ist. – J.O.

Jagdrevier!
Posted by check4newton on 30 April 2020
 

Jörg Oestreich

In der Mitte steht also der Mensch.